EMS hat für 2008 schon frühzeitig einen Konjunkturabschwung erwartet und sich mit entsprechenden Kostensenkungsprogrammen und Investitionskürzungen darauf eingerichtet. Bereits im 9-Monatsbericht vom 21. Oktober 2008 teilte EMS mit, dass aufgrund der derzeitigen Finanz- und Kapitalmarktkrise der Konjunkturrückgang heftiger ausfallen und ein regelrechter Konjunktureinbruch erwartet werden müsse. Zusätzliche Kostensparmassnahmen wurden eingeleitet. Die Fahrweise der weltweiten Produktionsstätten wurde angepasst.
Inzwischen haben die eingetretenen Konsumeinbrüche historische Ausmasse angenommen. Mangelndes Konsumentenvertrauen sowie fehlende Finanzierungsmöglichkeiten führen branchenübergreifend und weltweit zu massiven Nachfragerückgängen bei Kunden, was sich unmittelbar auch auf die Mengenentwicklung von EMS auswirkt. Die meisten Kunden von EMS sehen umfangreiche Werksschliessungen für Dezember 2008 und Januar 2009 vor. In der Folge hat sich EMS ebenfalls entschieden, die anstehende Weihnachtspause zu verlängern. Hierzu werden Ferien- und Überzeitsaldi genutzt; an einzelnen Standorten wird Kurzarbeit eingeführt. Die Markt- und Auftragslage wird weiterhin eng verfolgt, um die Produktionen rasch und flexibel daran anzupassen.
Am Standort Domat/Ems (GR) ist geplant, die Weihnachtspause bis zum 16. Januar 2009 zu verlängern und damit verbunden Kurzarbeit für rund 600 Mitarbeiter einzuführen. Die Vertragspartner SYNA und der Betriebsverband haben dazu ihre Zustimmung erteilt.
Für das Gesamtjahr 2008 erwartet EMS einen Umsatz und ein Betriebsergebnis (EBIT) unter Vorjahr.