Die in den Bereichen Polymere Werkstoffe, Feinchemikalien und Engineering weltweit tätige EMS-Gruppe, deren Gesellschaften in der EMS-CHEMIE HOLDING AG zusammengefasst sind, konnte bei unverändertem Konsolidierungskreis den Nettoumsatz um 7,8% auf 924 Mio. SFr. (857) und den Gewinn nach Steuern um 41,8% auf 204 Mio. SFr. (144) steigern. Diese Gewinnsteigerung ist neben einem erneut verbesserten Betriebsergebnis (+ 4,3%) vor allem auf ein höheres Finanzergebnis (+ 141,4%) zurückzuführen.
Obwohl die EMS-Gruppe, welche über 90% ihrer Produkte exportiert, im Jahre 1995 ihr bestes Ergebnis seit Bestehen des Unternehmens erreicht hat, sind die Folgen der über Erwarten kräftigen Aufwertung des Schweizer Frankens sowie die im 2. Halbjahr verschlechterte Konjunktur in Europa und die stark gestiegenen Rohstoffpreiserhöhungen nicht ohne Auswirkungen auf das Ergebnis geblieben.
Die hohe Kostendisziplin, die nachhaltigen Anstrengungen zur Konzentration auf ertragsreiche Produkte sowie die erfolgreichen Massnahmen zur Bewirtschaftung der flüssigen Mittel haben trotz der widrigen Marktverhältnisse ein gutes Gesamtresultat erbracht: Der Gewinn nach Steuern betrug 20,6% und der Cash-flow 25,2% der Gesamtleistung. Der Gewinn pro Inhaberaktie verbesserte sich von 227.35 SFr. auf 325.40 SFr. Die Eigenkapital-Rendite betrug 1995 21,4% und im Durchschnitt der letzten 4 Jahre 20,3%.
Obwohl EMS 1993 und 1994 eigene Aktien im Gesamtwert von 624 Mio. SFr. zurückgekauft hatte und 1995 weitere 94 Mio. SFr. als Nennwertreduktion und Dividende an die Aktionäre ausbezahlt hat, konnte das Eigenkapital erneut auf 952 Mio. SFr. (847) gesteigert werden, was hohen 65,0% der Bilanzsumme entspricht.
Die Ertragskraft des Unternehmens ist hoch und die finanzielle Situation des Unternehmens gesund.