- Weltweites Geschäft erholt sich
- Starke Neugeschäfte und frühzeitige Massnahmen sichern hohe Ergebnismarge
- Erfreuliche Auftragslage zum Jahresbeginn
- Engpässe in den globalen Lieferketten lassen Preise steigen
- Weltweites Geschäft erholt sich
- Starke Neugeschäfte und frühzeitige Massnahmen sichern hohe Ergebnismarge
- Erfreuliche Auftragslage zum Jahresbeginn
- Engpässe in den globalen Lieferketten lassen Preise steigen
Die EMS-Gruppe, die weltweit in den Geschäftsbereichen Hochleistungspolymere und Spezialchemikalien tätig ist und deren Gesellschaften in der EMS-CHEMIE HOLDING AG zusammengefasst sind, erzielte 2020 einen Nettoumsatz von CHF 1'802 Mio. (2'153) und ein Betriebsergebnis von CHF 515 Mio. (624). Während sich der Nettoumsatz im ersten Halbjahr aufgrund von COVID-19 deutlich reduzierte, erholte er sich im dritten Quartal und übertraf im vierten Quartal denjenigen des Vorjahres. Dank der starken Spezialitätenposition und des frühzeitigen Handelns gelang es EMS, die Betriebsergebnis-Marge (EBIT-Marge) zu halten.
Die im ersten Halbjahr 2020 auf historische Tiefstwerte gesunkene Nachfrage nach Konsum- und Investitionsgütern mit mehrwöchigen Schliessungen der weltweiten Autowerke erholte sich im zweiten Halbjahr zusehends. Lockerungen der COVID-19 Massnahmen in den meisten Ländern und erhebliche staatliche Stützungsprogramme verbreiteten Zuversicht und erhöhten die Kaufkraft bei Konsumenten und Unternehmen. Die Inlandnachfrage in China erreichte bereits im dritten Quartal das Vorkrisenniveau, während die übrigen Weltregionen noch darunter blieben. In zahlreichen Produktionswerken war ein Aufholbedarf feststellbar.
Da in der Krise allgemein Lagerbestände und Kapazitäten reduziert wurden, löste der unmittelbare Nachfrageanstieg im zweiten Halbjahr verschiedene Versorgungsengpässe in den internationalen Lieferketten aus. Auch Logistikkapazitäten wurden knapp. Fehlende Halbleiter führen zu Beeinträchtigungen der weltweiten Autoindustrie.
EMS stellte sich bereits frühzeitig auf einen Konjunkturrückgang ein. Ein umfangreiches Effizienzprogramm und rasch ergriffene Massnahmen an allen Standorten machten eine schnelle Anpassung der Kosten an die tieferen Absatzmengen möglich. Im zweiten Halbjahr fuhr EMS die weltweiten Produktionsanlagen wieder sukzessive hoch, um die starke Auftragslage zu bewältigen.
Die Entwicklungs- und Ausbauprojekte für Neugeschäfte wurden parallel weiter verfolgt. Aufgrund der Spezialitätenposition mit innovativen Neugeschäften und dem frühzeitigen, entschiedenen Handeln gelang es EMS, die hohe Marge des Betrieblichen Cash Flows (EBITDA) von 31.6% (31.4%) wieder zu erreichen. Das erzielte Betriebsergebnis (EBIT) belief sich auf CHF 515 Mio. (624), die EBIT-Marge erreichte 28.6% (29.0%).
Für das Geschäftsjahr 2020 beabsichtigt der Verwaltungsrat, der ordentlichen Generalversammlung die Ausschüttung einer ordentlichen Dividende von CHF 13.00 (15.60) pro Aktie und einer ausserordentliche Dividende von CHF 4.00 (4.40) pro Aktie zu beantragen. Insgesamt sollen so CHF 17.00 (20.00) pro Aktie zur Ausschüttung gelangen.
Für 2021 erwartet EMS eine weitere wirtschaftliche Erholung. Die staatlichen Anschubprogramme und Unterstützungsmassnahmen stimulieren die weltweite Nachfrage. Der genaue Verlauf der Konjunkturerholung wird aber durch die Pandemie und die damit verbundenen politischen Eingriffe weiterhin bestimmt. Temporär ist deshalb mit Instabilitäten auf den weltweiten Märkten zu rechnen.
EMS hat das Geschäftsjahr 2021 erfreulich begonnen. Mit der bewährten Strategie der Spezialitäten im Hauptbereich der Hochleistungspolymere ist EMS in einer guten Verfassung, um die Chancen am Markt weiterhin rasch und flexibel wahrzunehmen.
Für 2021 erwartet EMS einen höheren Umsatz und ein höheres Betriebsergebnis (EBIT) als im Vorjahr.