9-Monatsbericht 2025 (Januar - September 2025) der EMS-Gruppe

(Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR)

  • Unsicherheit und Handelsbarrieren beeinträchtigen Weltmärkte
  • Stärkerer Schweizer Franken
  • Erfolgreiche EMS-Verkaufsoffensive mit profitablen und innovativen Neugeschäften
  • Erfreuliche Geschäftsentwicklung in den asiatischen Märkten, vollständige Übernahme des Automobilzulieferers EFTEC in China
  • Erwartetes Betriebsergebnis unverändert leicht über Vorjahr

9-Monatsbericht 2025 (Januar - September 2025) der EMS-Gruppe

(Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR)

  • Unsicherheit und Handelsbarrieren beeinträchtigen Weltmärkte
  • Stärkerer Schweizer Franken
  • Erfolgreiche EMS-Verkaufsoffensive mit profitablen und innovativen Neugeschäften
  • Erfreuliche Geschäftsentwicklung in den asiatischen Märkten, vollständige Übernahme des Automobilzulieferers EFTEC in China
  • Erwartetes Betriebsergebnis unverändert leicht über Vorjahr
16.10.2025 
Geschäftsverlauf Januar - September 2025

Die EMS-Gruppe, die in den Geschäftsbereichen Hochleistungspolymere und Spezialchemikalien weltweit tätig ist und deren Gesellschaften in der EMS-CHEMIE HOLDING AG zusammengefasst sind, erzielte in den ersten neun Monaten 2025 einen Nettoumsatz von CHF 1'491 Mio. (1'589). Auch im 3. Quartal schmälerte der stärkere Schweizer Franken die Umsatzentwicklung in Schweizer Franken. Trotz des geopolitisch belasteten Umfeldes, einer schwächeren Industriekonjunktur und eines höheren Schweizer Frankens, konnte EMS dank einer konsequenten Wachstumsstrategie mit hochmargigen Spezialitäten und Innovationen erfreuliche Neugeschäfte realisieren und die Ertragskraft deutlich ausbauen. Das Betriebsergebnis wird für 2025 unverändert leicht über Vorjahr erwartet.

Wie erwartet, kühlte sich die weltweite Konjunktur auch im 3. Quartal 2025 weiter ab. Höhere Zölle, verbunden mit zunehmenden handelspolitischen Spannungen, stellen die weltweiten Lieferketten in Frage. Unternehmen und Konsumenten zeigen sich zunehmend verunsichert und beeinflussen deren Kauf- und Investitionsbereitschaft. In den USA halten sich Unternehmen und Konsumenten in Erwartung höherer Teuerungsraten in ihren Anschaffungen weiterhin zurück. In Europa befindet sich die Industrie in langwierigen Restrukturierungen. Staatliche Entlastungen lassen auf sich warten. Protektionistische Massnahmen dämpfen die Investitionsbereitschaft zusätzlich. In China wächst der High-Tech-Sektor. Förderprogramme der Regierung unterstützen den Konsum. Fehlende Exporte nach USA müssen jedoch anderweitig kompensiert werden. Die allgemein instabile Weltwirtschaftslage lässt den Schweizer Franken in seiner Rolle als "Safe Haven" weiter erstarken.

Trotz der zunehmend schwächeren Weltkonjunktur gelingt es EMS weiterhin, mittels Innovationen, Kostendisziplin und vorausschauender Planung, das Ergebnis und die Margen erfolgreich auszubauen. Im aktuell eingetrübten und verunsicherten Marktumfeld konzentriert sich EMS noch konsequenter auf das Wachstum mit innovativen Spezialitäten. Entgegen dem allgemeinen Trend entschied sich EMS für einen umfassenden Ausbau der technischen Vertriebs- und Entwicklungsorganisation in den Hauptregionen Asien, Amerika und Europa. Diese generieren inzwischen sehr erfreuliche und äusserst profitable Neugeschäfte. Die intensiven lokalen Entwicklungspartnerschaften, die Vertriebsstärke und die globale Lieferfähigkeit bilden für EMS wichtige Pfeiler, um mit den Kunden weitere Kostenverbesserungen, Energie- und Gewichtseinsparungen zu realisieren. Ausserdem setzte EMS auf eigene Effizienzsteigerungsmassnahmen, welche ebenfalls zur Stärkung der operativen Profitabilität beitrugen.

EMS stellte sich bereits frühzeitig auf mögliche internationale Handelsbarrieren ein und strukturierte entsprechend die eigenen Lieferketten. Zwischen China und den USA bestehen keine direkten Lieferbeziehungen. Die in den USA verkauften Produkte werden fast ausschliesslich in den USA produziert oder sind als wichtige Spezialitäten von US-Zöllen befreit.

Für das Jahr 2025 erwartet EMS unverändert einen Nettoumsatz währungsbedingt unter Vorjahr und ein Betriebsergebnis (EBIT) leicht über Vorjahr.